Adobe Stock / Fotolia

Fotolia / Adobe Stock: Stockfotos vom Softwaregiganten Adobe

Stockfotos sind eine hervorragende Möglichkeit, wenn es darum geht Blogs, Firmenwebsites, Nischenseiten oder soziale Netzwerke mit Fotos zu bestücken. Wer nicht auf seinen eigenen Fundus an Fotos, Vektorgrafiken oder Illustrationen zurückgreifen kann oder möchte, nutzt dafür Stockfotos, beispielsweise von Adobe Stock (ehemals Fotolia)

Adobe Stock: Über 83 Millionen Bilder online

Ende 2014 wurde der Stockfoto-Dienst Fotolia von Adobe übernommen, nur wenig später wurde das Angebot in die „Creative Cloud“ eingebaut und ist heute Adobe Stock. Das ist für die professionellen Nutzer mit einem Creativ-Cloud-Abonnement vorteilhaft, wenn diese für ihre tägliche Arbeit viele Bilder brauchen. Sie können direkt aus den Programmen wie InDesign, Illustrator oder Photoshop den gesamten Bestand von etwa 83 Millionen Fotos, Grafiken und Illustrationen für ihre Arbeit nutzen. Möchte ein Anwender das Bild kaufen, braucht er dafür sein Programm nicht zu wechseln, sondern es direkt erwerben und einbinden. Die CreativeSync Technologie von Adobe erlaubt zudem Veränderungen auch bei lizenzierten Bildern.

Aktuell (Stand: Juli 2017) gibt es bei Adobe Stock etwas mehr als 83 Millionen Dateien, die gesamte Aufstellung der Dateien zeigt die folgende Grafik:

Fotolia Dateien

Adobe Creative Cloud – Die Lösung für alle kreativen Köpfe!

Adobe will mit seiner Creative-Cloud alle Kreativen beglücken. Wer sich für das Abo entscheidet, hat Zugriff auf die aktuellsten Versionen der kreativen Tools, sowohl auf dem Desktop als auch unterwegs. Wer Vektorgrafiken braucht und noch kein Illustrator installiert hat, kann alles einfach aus der Cloud herunterladen. Jeder kann sich gewissermaßen seinen eigenen Kasten an Werkzeug (Mastercollection) zusammenstellen, ganz so, wie er ihn braucht. Allerdings können – im Vergleich zu Fotolia – die Einzelbilder deutlich teurer sein. Bei Adobe Stock kostet ein einzelnes Foto 9,99 Euro, dazu kommt noch die Mehrwertsteuer. Während bei Fotolia die Preise der Bilder nach den Größen gestaffelt sind, gelten sie bei Adobe Stock für alle.

Wie können die Stockfotos von Adobe eingebunden werden?

Wer in der großen Vielfalt von Adobe Stock ein Bild oder eine Grafik gefunden hat, kann es erst einmal als Platzhalter in seiner Bibliothek aufnehmen, per Drag&Drop auf die Arbeitsfläche ziehen und sehen, ob alles passt. Ist die Auswahl perfekt, kann der Kauf direkt im Programm erfolgen. Wurden bereits Änderungen und Anpassungen am Bild vorgenommen, bleiben diese dank der CreativeSync Technologie erhalten. Solange nur das Vorschaubild mit Wasserzeichen heruntergeladen und genutzt wird, ist alles kostenlos. Soll das Bild legal und ohne Wasserzeichen genutzt werden, muss es gekauft werden. Wer das Creative-Cloud Abo abgeschlossen hat, nutzt die dafür hinterlegten Daten der Kreditkarte. Neben dem einzelnen Download ist beispielsweise ein Paket von zehn Bildern oder ein Jahresabonnement möglich. Auf der Webseite von Adobe Stock stehen alle Abo-Varianten, unter denen sich der Nutzer dasjenige heraussuchen kann, das seinen Bedürfnissen entspricht.

Kein Abonnent der Creative-Cloud von Adobe?

Wer kein Abonnent von Adobes Creative-Cloud ist, kann die Stockfotos von Adobe Stock oder Fotolia nutzen. Beide bestehen parallel und sind jeweils eigenständige Dienste mit einer eigenen Preisliste. Hier kann prinzipiell jeder Fotos kaufen oder verkaufen.

Alles in der Creative-Cloud

Das große Ziel von Adobe besteht darin, sämtliche Prozesse in die Creative Cloud zu verlagern. Beispielsweise können die Farben eines Fotos mit der App „Adobe Color CC“ analysiert und als Palette von Farben abgespeichert – und bei der Arbeit mit Illustrator oder Photoshop verwendet werden. Wer ein Abonnement der Creativ-Cloud besitzt, kann die gesamte Bilderbibliothek von Adobe Stock durchsuchen, die mit Wasserzeichen gekennzeichneten Bilder als Vorschau in der eigenen Bibliothek ablegen und bei Bedarf für die Arbeit nutzen. Erst wenn das Vorschaubild durch das richtige Bild ohne Wasserzeichen ersetzt werden soll, wird die entsprechende Gebühr fällig.

Photoshop Generative AI

Bei Jahresabo gibt es den ersten Monat kostenlos

Wer ein Jahresabo bei Adobe Stock abschließt, kann innerhalb der ersten dreißig Tage zehn kostenlose Bilder herunterladen und nutzen. Inzwischen gibt es nicht nur hochwertige Fotografien und Grafiken auf Adobe Stock, sondern auch Videos. Die Lizenz, mit der die Fotos genutzt werden können, ist Royalty Free: Damit dürfen die Fotos für beliebig viele Projekte verwendet werden, sie sind weder geografisch noch zeitlich eingeschränkt. Wer diese Fotos zunächst ausprobieren möchte, braucht dafür lediglich eine kostenlose Adobe-ID. Wer anhand dieser ersten zehn kostenlosen Bilder den Wert einer solchen Sammlung erkennt, erhält bei einem einfachen Abonnement monatlich zehn neue Möglichkeiten für einen Download. Wenn man bedenkt, dass ein einzelnes Bild bereits 9,99 Euro ohne Mehrwertsteuer kostet, ist das Monats-Abo im Vergleich günstig. Falls in einem Monat nicht sämtliche freien Downloads benötigt werden, bleiben diese erhalten und können zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.

Fotolia oder Adobe Stock?

Adobe Stock ist ebenso wie Fotolia eine riesige Bibliothek an Bildern, die sich einfach in Creative Cloud Anwendungen einfügen lassen. Die Fotos lassen sich in aller Ruhe finden, testen und bearbeiten. Erst wenn das Bild endgültig in der Anwendung verwendet werden soll, wird es lizenziert und bleibt in der bearbeiteten Version erhalten – nur jetzt ohne Wasserzeichen. Damit vereinfacht Adobe Stock den Workflow: Die Bilder können einfach gesucht, als Vorschau heruntergeladen und bearbeitet werden. Falls die Bilder in einem Entwurf erst vom Kunden genehmigt werden müssen, können diese als Vorschau integriert werden und sind ohne Lizenz bereits vorzeigbar. Ist alles in Ordnung, kann die Lizenz hinzugefügt werden.

Langfristig gesehen wird die Webseite Fotolia.com vermutlich nur noch auf das Angebot von Adobe Stock umleiten. Bereits jetzt ist es schon so, dass neue Funktionalitäten ausschließlich auf der Webseite von AdobeStock implementiert werden und einzelne Elemente auf Fotolia.com bereits schon abgeschaltet wurden, wie zuletzt das Partnerprogramm im Juli 2017. Noch ist es so, dass man mit einem Account beide Webseiten nutzen kann und man sich aussuchen muss welche Webseite einem selbst mehr liegt. Es macht also keinen Unterschied ob man sich bei Fotolia oder Adobe Stock registriert.